Animal Handling

Der heutige Morgen grenzte schon fast an Perfektion. Es gab heißen Kaffee, Müsli, einen genialen Ausblick und nichts als Wellenrauschen. Balsam für die Seele.

Als Nathalie munter wurde, bemerkten wir, dass die kleinen, ultra-lästigen Midges nun sehr zahlreich am und um unseren Platz schwirrten. Wie ein U-Boot beim Alarmtauchen, stimmte bei uns jeder Handgriff und wir tauchten in Windeseile ab, weg von den Midges.

Am Weg zur Hauptstraße blieben wir stehen um den Kühen guten Tag zu sagen. Die Wiederkäuer waren sehr scheu, ließen sich aber dann doch mit einem saftigen Büschel Gras füttern.

Danach gings weiter nach Norden. Ganz in der Nähe des Fährhafens gab es laut Google Maps einen Seal-Viewing-Point.
Freundliche Einheimische, borgten uns ihr Fernglas – ist schon im Warenkorb für nächstes Jahr – damit wir die Tiere auch aus der „Nähe“ betrachten konnten.

Danach ging’s auf die Fähre nach Harris, wo wir nach einem Wildcampingplatz Ausschau hielten. Wir fuhren nach Osten in die „Berge“. In dieser steinigen, schroffen Landschaft konnten wir uns nicht vorstellen eine Nacht zu verbringen, deshalb fuhren wir weiter nach Tarbert, wo wir uns schlussendlich ein Hotelzimmer im Harris Hotel gönnten.

Für Nathalie gab es zum Abendmahl Fish & Chips, für mich ein Steak und als Vorspeise Haggis-Nuggets. Diese erinnerten mich sehr an eine „Blunzn“. Alles in Allem hat es sehr gut geschmeckt.

Nach einer heißen Dusche ging es dann ins Bett.
Der erste Tagespunkt nach dem morgigen Frühstück ist der Harris Tweed Shop. Danach werden wir uns auf den Weg weiter in den Norden machen und uns Unterwegs mit frischen Proviant eindecken. Das Ziel ist ein Schlafplatz an der Westküste von Lewis, an dem wir letztes Jahr auch bereits eine Nacht verbracht haben und Stuart kennengelernt haben. Wir hoffen es gibt den Platz noch, da er auf keiner App mehr eingezeichnet ist. Drückt uns die Daumen.

Zurückgelegte Strecke: 78 km

gne