Who’s driving?

Gestern sind wir gegen 11:30 Uhr vom Campingplatz, an der Nordküste Schottlands, losgefahren und sind der Ostküste entlang in den Süden, Richtung Inverness gefahren.

Wir fuhren sogar noch etwas weiter, da es rund um Inverness leider wenig Plätze zum Wildcampen gab.
Deshalb ging’s weiter in die Wildnis und wir fanden direkt am Lochindorb einen gemütlich Platz. Zu unserer Freude wohnte uns ein Entenpaar bei, Anton und Betty, die zum Schluss hin sehr zutraulich wurden.

Unsere lange Fahrt wurde mit einem schönen Sonnenuntergang am Lochindorb belohnt.

Es gab am Abend diesmal keine Bechernudeln, sondern wir bereiteten uns Fleisch und Folienkartoffel am Griller zu. Schmackofatziös.

Der nächste Morgen war nach dem Schema F. Ich genoss meinen heißen Kaffee und mein Müsli. Nathalie schlief derweil etwas länger. Verständlich, wenn man in Betracht zieht, dass ihre Matratzenhälfte bereits die zweite Nacht in Folge ein winziges Loch hatte, welches sich einfach nicht lokalisieren lies.
Daher war der Plan, dass ich die Luftmatratze im Loch untertauche und so endlich die defekte Stelle finde.
Gesagt, getan. Mit Flip-Flops und hochgekrempelter Jogginghose, ging’s ab in den See und der Übeltäter wurde innerhalb von 2 Minuten gefunden.

Die Not macht erfinderisch

In der Mittagssonne wurde die Matratze getrocknet und danach mit einem Flickzeug von mir behandelt. Mal schauen ob es hält. „Kimt Aaf“, würden die Kollegen aus dem Norden Österreichs nun sagen.

Danach packten wir alles zusammen, sagten schweren Herzens „Goodbye“ zu Toni und Betty und fuhren der A95 entlang Richtung Aberdeen an die Ostküste.

Zum Mittagessen gab es ausgezeichnete Fish and Chips in Grantown-on-Spey. Ich bin nicht so der Fan dieses Gerichts, aber hier hat es auch mir geschmeckt.

Auf der Strecke, die ein Teil des berühmten Single-Malt-Trails war, blieben wir spontan bei der Glenfarclas Whisky Brennerei stehen und kauften einen 15 Jahre alten Whisky inkl. Nosing Tumbler. Die Freundlichen Verkäufer ließen mich sogar eine Sorte probieren, nachdem sie sich mit: „Who’s driving?“ erkundeten, wer von uns den Wagen weiter lenken wird. Nathalie fuhr ab hier.

Danach suchten wir uns wieder einen Schlafplatz. Wir haben einen Schotterplatz mit Meerblick gefunden, an dem wir alleine waren. Recht gemütlich ist es hier nicht, aber da es schon spät war und Wildcampingspot sehr rar in dieser Gegend, schlugen wir hier dennoch unser Camp auf.

Nach einem Gläschen Wein gings dann auch schon ins Bett.
Morgen wollen wir uns zwei Burgen ansehen und dann einen Campingplatz mit Waschmaschine suchen um den Schmutzwäsche Anteil unseres Gepäcks zu reduzieren.

Gefahrene Strecke (gestern und heute): 338 km

gne


Wir freuen uns von zuhause zu hören!
Nathalie Wunder Antwort abbrechen


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